Zur Entstehung des Kreuzweges:
Um das Jahr 1995 kam mir in den Sinn, in Steyregg für die Jahrtausendwende etwas zu bauen, zu gestalten, was bleibenden Wert für unsere Stadt darstellt. So stellte ich fest, in Steyregg könnte ein Kreuzweg errichtet werden.
Von Berufs wegen war ich fortwährend in Salzburg und OÖ. unterwegs und vielerorts fand ich Kreuzwege, in Steyregg gab es keinen. Die ersten Versuche, dem Gedanken „Kreuzweg“ näher zu rücken waren mühsam und ernüchternd. Selbst mein Sohn Wolfgang warnte als Kunsthistoriker, „Bitte, Vater, verbleibe bei der Gestaltung des Kreuzweges im „figuralen Bereich“, denn jede Station hat eine bestimmte Aussage, ein Logo, und das muss im Kreuzweg für jedermann spontan erkennbar sein. brachte der Sohn des Schmiedemeisters aus Reichenstein, Johannes Reisinger, eine Planskizze mit den nun realisierten Figuren. Sie gefielen auf Anhieb, wenn auch diese Form vielfach und quer durch die Gesellschaft, durch die Pfarre, durch die Generationen heftig diskutiert wurden.
Wir bekamen dazu Geld vonseiten der Kulturabteilung des Landes, von der Vöest-Stahlbau sämtliche Bleche und zusätzlich Geld für eine Station, auch Verein und Privatpersonen haben große Summen gespendet. Auch eine Baustein-Aktion mit Kreuzweg-Nägel zu 20, 50 und 100 Schilling wurden für die Errichtung des Kreuzweges verkauft. Die Gesamtkosten für den Kreuzweg beliefen sich auch etwa 715.000 Schilling. Am Sonntag, 9. Juli 2000, wurde er von Stadtpfarrer KonsR Erwin Egger offiziell geweiht. Dies geschah zu seinem 70. Geburtstag als Geschenkübergabe an ihn und die Pfarre Steyregg.
Um den Kreuzweg der Bevölkerung und den Gästen etwas näher zu bringen, habe ich daraufhin mit meinem Sohn Wolfgang die Broschüre „Der Steyregger Kreuzweg“ aufgelegt und ist heute noch in der Stadtpfarrkirche gegen einen Betrag von € 2,50 zu erwerben.
Hans Hametner, Obmann des Heimatvereins
Eine sehr schöne Beschreibung des Kreuzweges und seiner einzelnen Stationen finden Sie auf der Seite der Pfarre Steyregg